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Newsletters
We will keep you informed about the progress of the individual sub projects through a newsletter.

In addition, in co-operation with the practice "Hof zur Kirschblüte", we regularly send texts from the works of Samuel Widmer Nicolet on selected topics.

Here below you can find all Samuel Widmer's newsletters which he wrote for the friends of the movement of self-knowledge, and the newsletters with his texts published from 2018 until now.
Some of the newsletters are also available in Turkish here.




Newsletters with texts of Samuel Widmer
These newsletters are only in German. If you are interested in reading Samuel texts you can use e.g. deepl.com for an online translation.

Dezember 2024
Die vom getrennten Ich inspirierte Wissenschaft, sucht seit langem vergeblich nach einer Welt-formel, mit der sie das ganze Leben und seine Gesetzmässigkeiten einfangen könnte in eine einzi-ge Beschreibung, die das alles fasst und ausdrückt. Es wird ihr nie gelingen. Denn das Leben bleibt unerklärlich und mysteriös. Nur aus der Optik der Enge des Ichs lässt es sich reduzieren auf etwas, das fassbar scheint. Was diese Art von reduk-tionistischer Wissenschaft übersieht, ist, dass intuitive Wissenschaft längst eine Weltformel ganz anderer Art tatsächlich gefunden hat: die Liebe. Die Liebe ist der einfache Nenner, auf den sich alles, was bisher über echtes Zusammenleben gesagt wurde, „reduzieren“ lässt. Alle menschlichen Schwierigkeiten könnte sie, wenn sie da wäre, wenn sie unter uns Menschen blühen würde, auf einen Schlag lösen. Sobald sie da ist, wird alles ganz einfach, alles geht von selbst, alles wird ganz leicht. Und wir wissen es alle, dass es so ist. Sie ist der Schlüssel, das Geheimnis, von dem wir im letzten Abschnitt gesprochen haben, der Schlüssel, der uns das Tor zur Fähigkeit öffnet, einander das Lebendigsein zu gönnen. Mehr...
Oktober 2024
Die Wahrheit der Liebe ist ein Schwert, das seichtes Geschwätz von wahrhaftigem Ausdruck, das unehrliches Leben von authentischem Sein trennt. Die Liebe kann nicht anders als konfrontieren, als vor den Kopf stossen, obwohl das keineswegs in ihrer Absicht liegt. Es liegt am harten Kopf, dass er Anstoss nimmt, nicht an der Aufrichtigkeit dessen, gegen das er dabei stösst. Solange Wahrhaftigkeit als konfrontativ und nicht als natürlich empfunden wird, ist Verständigung nicht möglich. Mehr...
August 2024
Die Qualitäten dieses Allerinnersten sind zusammengefasst im Zustand der Selbstlosigkeit, einem unschuldigen, selbstvergessenen Zustand, in dem man es aufgegeben hat, ein Zentrum zu haben, ein Zentrum zu besitzen, irgendetwas zu besitzen, in dem man verloren ist ans Ganze. Man erreicht diesen Zustand einerseits durch Gnade. Es geschieht einfach, man wird eingeladen. Aber dies geschieht auf der Grundlage eines ernsthaften Suchens, das vorausgegangen ist, an dem man schliesslich verzweifelt ist, wodurch man dann durchbrechen konnte, durch die Mauer der Selbstbezogenheit durchbrechen konnte. Mehr...
Juni 2024
Liebe ist Nichts. Liebe ist weder Geben noch Nehmen. Liebe ist einfach da, sie gehorcht nicht, sie befiehlt nicht, sie leidet nicht, sie ist. Liebe ist nichts, und das ist kein Gedanke, sondern eine Wahrnehmung des Fühlens, sonst ist sie nicht echt. Liebe ist frei, sie lässt frei und hält sich frei. Sie bindet sich nicht und bindet nicht. Sie steht allein und will nichts anderes mehr. Liebe ist Freude, Liebe ist Weite, Liebe ist nichts. Mehr...
April 2024
Neidisch sind wir, wenn ein anderer etwas hat, das wir nicht ha­ben. Er ist zum Beispiel schöner, kräftiger oder intelligenter. Er hat irgendeine Begabung, die wir auch haben möchten. Neidisch sind wir also, weil wir selbst nichts haben und uns minderwertig fühlen. Und nichts haben wir, weil wir mit uns selbst nicht im Kontakt sind. Auch da spielt natürlich die gesellschaftliche Prägung, dass gewisse Gaben besser sind als andere, wieder eine Rolle. Sind wir aber bei uns, und das beginnt mit dem Fühlen des Neides, werden wir entdecken, was unsere Fähigkeiten, unsere Qualitäten sind. Dann mag es wohl sein, dass ein anderer schöner ist, aber ich selbst habe bestimmt etwas anderes. Wenn wir neidisch sind, können wir dem andern sei­ne Fähigkeit nicht gönnen, wir können ihn damit nicht wertschätzen und uns selbst auch nicht mit unserer Gabe. So verachten wir beides und nähren uns nicht damit. Mehr...
Februar 2024
Vertrauen kann man zu sich selbst haben, zu seinen eigenen Möglichkeiten, Kräften und Fähigkeiten. Voraussetzung ist, dass unser Gehirn sich für eine globale Sichtweise geöffnet hat, eingedrungen ist ins Allerinnerste. Das Gehirn muss dem alten Denken abgestorben sein, dem Denken von Trennung und Separation und erwacht sein für ein neues Denken, ein Denken des Miteinanders, das aus der Einsicht, aus dem Allerinnersten kommt und sich von diesem lenken lässt. Vertrauen kann man auch zueinander haben, in Beziehungen, zwischen Mensch und Mensch. Voraussetzung ist, dass in diesen Beziehungen die Liebe erblüht ist, Liebe zu Liebe gefunden hat. Solange die Liebe nicht da ist, das Gute zwischen uns nicht blüht, bleibt Vertrauen nur ein Wort. Denn nur die Liebe ist endgültig wie der Tod. Nur sie kennt eine Verlässlichkeit, eine Unverbrüch¬lichkeit, in der man nicht befürchten muss, fallen gelassen zu werden. Vertrauen kann man auch zum Ganzen haben, ins Leben haben, in die unergründlichen Bewegun-gen des Mysteriums, das uns umgibt. Voraussetzung ist, dass man für dieses Mysterium erwacht ist. Denn Vertrauen ist eine Qualität dieses allerinnersten Mysteriums. Es existiert nicht aus-serhalb von ihm. Darum kann man Vertrauen nicht suchen, nicht versprechen, nicht machen. Man muss sich um die Selbsterkenntnis kümmern, darum, den inneren Quell wieder zu finden. Dann ist es da. Mehr...
Dezember 2023
Der Weg des Kriegers eröffnet einem Menschen ein neues Leben, und dieses Leben muss völlig neu sein. Seine hässlichen alten Gewohnheiten kann er nicht in dieses neue Leben mitbringen.
Die Hoffnung, seine alten Gewohnheiten ändern zu können, erkennt der Krieger als Illusion; er muss sie loslassen. Dieses Loslassen entspricht dem, was er als Verlust der menschlichen Form bezeichnet. Erst, wenn wir die menschliche Form verlieren, hören wir auf dumm zu sein. Der beständige Versuch des Kriegers, seine alten Gewohnheiten abzulegen, der zwar nutzlos ist, verscheucht am Ende die menschliche Form. Darum fällt es dem Krieger leicht, fröhlich zu scheitern. In der Welt der Krieger gibt es keine Garantien. Mehr...
Oktober 2023
Was ist eigentlich Schicksal? Ist Schicksal ein vorgegebener Plan, dem wir willenlos zu folgen haben? Den wir verwirklichen, ob wir wollen oder nicht, ob wir uns dagegen sträuben oder nicht? Besteht unsere einzige Macht darin, willig und erkennend dieser Berufung zu folgen und dadurch leichtfüssig durchs Leben zu gehen und in Schönheit zu wandeln oder ihr dann widerstrebend zu gehorchen, so dass unser trotzdem unausweichlicher Weg gepflastert ist von Konflikt und Schwere und allen Glanz verliert? Oder ist Schicksal etwas, was wir gestalten durch unsere Willensimpulse, die wiederum unausweichlich gegeben sind? Können wir das Rad des Schicksals drehen, das Blatt für uns wenden? Oder haben wir gar keinen Einfluss darauf, was mit uns geschieht? Mehr...
August 2023
Wenn man jung ist, ist man vor allem Fleisch; je älter man wird, desto mehr wird man zum Knochen. Man fühlt sich wie ein Knochen. Und man findet diese Art, sich zu fühlen, nicht mehr so sehr als unangenehm, wie in jungen Jahren. Ein Knochen ist hart und eng, aber ausdauernd und anspruchslos. Fleisch hingegen ist anfällig, wehleidig und weich. Dafür kann es Lust empfinden, Sehnsucht und Verschmelzung. Trotzdem ist es gut, ein alter Knochen zu sein. Im Gegenteil, je früher und vollständiger man «verknöchert», desto besser. Denn ein Knochen ist still und beständig, im Gegensatz zum Fleisch, das voller Gedanken und Unruhe ist. Ein Knochen, der seine eigene Enge und Härte ganz genommen hat, ist nicht länger mit ihr identifiziert. Er kümmert sich nicht darum. Darum lebt er in und mit der Weite und Stille des Ganzen, die ihn umgeben. Allerdings ist es nicht dasselbe, ein Knochen zu sein im Sinne des Akzeptierens von dem, was ist, des materiellen Prozesses, oder zu verknöchern, weil man sich dem Lebendigen, dem Fleisch, nie ganz geöffnet hat. Mehr...
Juni 2023
Die Begriffe Durchschnittsmensch, Mittelmässigkeit etc. beziehen sich darauf, dass jemand nicht aus der letzten Tiefe des Bewusstseins heraus lebt und handelt, sondern aus dem Ich, der oberflächlichen Identifikation mit „meinem“ Leben. Das beinhaltet „meine“ Gefühle, „meine“ Gedanken, „mein“ Leid, „meine“ Nationalität, „meine“ Fähigkeiten, „meine“ Ziele, „meine“ Freunde, „meine“ Familie, „meinen“ Besitz, „meinen“ Ehrgeiz, „meine“ Kämpfe, „meine“ Wünsche etc., etc. Die Tiefe darunter, die Stille, das Ganze sind im Durchschnittsmenschen unbewusst; sie werden nicht bewusst und bedacht berücksichtigt, sind nicht die natürliche Grundlage allen Tuns. Mehr...
April 2023
Bin ich ein Unabhängiger? Habe ich die grundsätzliche Tendenz in uns Menschen, nach Führung zu schreien, überwunden? Bin ich daher fähig geworden, mich in einer Gruppe, in der alle Führer sind, beziehungsweise in einer Gruppe, die keinen eigentlichen Führer hat, zu bewegen? Habe ich die Kraft, die Führung zu übernehmen in Gemeinschaft, dort, wo sie mir zufällt, und die Grösse, mich ihr zu beugen, wenn sie sich anderswo zeigt? Bin ich bereit, dem Wechsel und dem Fluss bezüglich Führerschaft, wie sie sich in der guten Gemeinschaft zeigen, leichtfüssig zu folgen? Mehr...
Februar 2023
Liebe ist Mitgefühl, oder zumindest eine Vorstufe davon. Mitgefühl ist kein nettes Gefühl zum anderen hin, sondern ein Einssein mit ihm; die Fähigkeit, energetisch, gefühlsmässig seinen Schmerz, sein Leid, seine Angst, sein ganzes Sein mitzufühlen. Mitgefühl ist Liebe, die sich mit dem Schmerz über unsere Tragik gepaart hat, eine Leidenschaft, die für Wahrheit und Wirklichkeit geht und nicht locker lässt, bevor alles, alles wirklich gut ist. Die bereit ist zu tragen und zu transformieren, bis nur noch das Gute bleibt. Mehr...
Dezember 2022
Der Zustand der Einsamkeit kennt weder die Freude noch die Liebe. Von dort gibt es keinen Weg zu diesen Quellen. Der andere Seinszustand muss gefunden werden, der Zustand der Freude und Liebe, der die Einsamkeit umschliesst, so wie eine Mutter ihr Kind hält. Wenn sie nicht da ist, die Freude, können wir nichts tun, ausser warten, aushalten, makellos umgehen mit den Inhalten des Bewusstseins, mit den illusionären Energien, die die Einsamkeit und die Abwehr der Einsamkeit schafft. Aber wenn sie da sind, die Freude und die Liebe, entleeren sich diese Inhalte und werden vollkommen bedeutungslos. Die Wirklichkeit der Einsamkeit, die, wenn wir ihr ausgeliefert sind, so hart und real erscheint, entpuppt sich plötzlich als aufgeblasene Illusion und Projektion unseres eigenen Denkens. Mehr...
Oktober 2022
Wahrheit ist da, wenn wir wahr sind, wenn wir den Mut haben, sie zu sein, und die Ehrlichkeit darin ist unser höchst Eigenes. Liegt darin die ultimative Wahrheit über uns Menschen? Dass wir Götter sind? Frei sind? Ja, und wenn wir darauf setzen müssten, könnten wir uns gleich umbringen, nicht wahr? Denn wir wissen es aus unserem eigenen Leben und sehen es ununterbrochen bei den anderen: Wir wollen nicht. Wir wollen nicht ehrlich sein, nicht unserer Einsicht folgen, nicht wahr sein. Wir haben nicht den Mut zur Wahrheit und auch sonst tausend Gründe, […] denen wir viel lieber folgen Mehr...
August 2022
Freiheit heisst, sich selbst ein Licht zu sein. Dann ist sie keine abstrakte Idee, nichts vom Denken Fabriziertes. Echte Freiheit ist Freiheit von Abhängigkeit, vom Haltsuchen, vom Verlangen nach Erfahrungen. Freiheit von der gesamten Gedankenwelt ist, sich selbst ein Licht zu sein. In diesem Licht fin¬det alles Handeln statt und führt daher niemals zu einem Gegeneinander. Gegeneinander existiert nur, wenn dieses Licht vom Handeln abgetrennt ist, wenn der Handelnde von der Handlung abgetrennt ist. Das Ideal, das Prinzip, ist das fruchtlose Vorgehen des Denkens, das nicht zugleich mit diesem Licht existieren kann. Das eine schliesst das andere aus. Wo der Beobachter da ist, ist dieses Licht, ist diese Liebe nicht da. Der Beobachter ist ein Produkt des Denkens, das niemals neu ist, niemals frei. Es gibt kein „Wie“, kein System, keine Methode. Es gibt nur das Sehen, das zugleich das Handeln ist. Sie müssen sehen – aber nicht mit den Augen eines anderen. Dieses Licht, dieses Gesetz, ist weder Ihres noch das eines anderen. Es ist nur Licht da. Das ist Liebe. Mehr...
Juni 2022
Demut ist eine königliche Haltung, die sich wie alles im Innersten auf einer Ergebenheit gegenüber Wirklichkeit begründet, die aufgehört hat, mittels eines beschränkten Eigenwillens eine beschränkte Wirklichkeitssicht den Fakten des Lebens überstülpen zu wollen, die uneingeschränkt bereit ist, sich der Autorität des Wirklichen zu beugen, ihr zum Recht und zum Durchbruch zu verhelfen und darin nichts Eigenes verteidigen muss. Demut ist es, die gerade die Gleichheit in allem erkennt, das aus dem Innersten kommt. Demut ist es aber auch, die mit Würde und ohne jeden falschen Stolz das, was nicht gleichwertig ist, konfrontieren kann, die sich nicht scheut, jedes Autoritätsproblem, das hinter der Nicht-Akzeptanz gegenüber Wirklichkeit besteht, hervorzuholen. Denn alles, was aus dem Innersten kommt, ist sich seiner Nichtigkeit bewusst und hat darum Anteil an der Erhabenheit des grossen Nichts. Was aber nicht aus dem Innersten kommt, ist tatsächlich minderwertig. Mehr...
März 2022
Vom Unausweichlichen unausweichlich ins Unausweichliche geworfen. Unentrinnbar, das ist unser Schicksal. Wenn wir uns damit anfreunden können, wird dies immer mehr zu einer gewaltigen, aber beglückenden Sache, einem Mysterium, einem Rätsel, das wir nie ganz ergründen können. Wenn wir uns nicht damit abfinden können, wird die gleiche Tatsache zu einem entsetzlichen Albtraum, dem wir auf jede erdenkliche Weise zu entfliehen versuchen, was uns doch nie gelingen wird. Mehr...
Januar 2022
Das wirkliche Ziel der Evolution, das gemeinsame Wachsen zum Immer-noch-Besseren im Sinne des Guten für alle und das Ganze, haben wir aus den Augen verloren. Allerdings ist hier festzuhalten, dass wir unter dem Impuls zum Übermenschen und damit zum Guten zwar nicht dieses aggressive Konkurrieren, aber genauso wenig ein lahmes, wenn möglich noch von esoterischem Gesäusel begleitetes, Nettsein verstehen. Die Wahrheit vermeiden wir vor allem auch dadurch, dass wir die Wut unterdrückt haben. Aber der lebendige Impuls in uns darf, wenn es angebracht ist, ruhig auch von dem begleitet sein, was man eine heilige Wut nennt. Mehr...
Dezember 2021
Der Durchschnittsmensch, das durchschnittliche Gehirn ist gefangen in seinem eigenen Denken, seinen fixen Vorstellungen und Glaubenssätzen. Es weiss Bescheid. Es ist verhangen in Voreingenommenheit und der Sicherheit seines Glaubens. Ein waches Gehirn ist unsicher, es weiss nichts. Es schaut, lauscht und nimmt Einsicht. Das ist ein kontinuierlicher Prozess des Fragens, Forschens, Untersuchens, Zweifelns. Aus dieser Haltung der Unsicherheit kommt dann ein untrügliches Erkennen von dem, was ist. Mehr...
Oktober 2021
Abstract: Fröhliches Scheitern ist eine Qualität des Allerinnersten. Fröhliches Scheitern ist transzendiertes Scheitern. Kein Leiden ist mehr darin, kein Schmerz, keine Enttäuschung. Solange man noch enttäuscht werden kann, wenn man ein Ziel nicht erreicht, ist man noch nicht angekommen, nicht angekommen im wirklich Wahllos-Sein, im wirklich Annehmen von dem, was ist. Fröhliches Scheitern hat das Ringen um Makellosigkeit, um Vollkommenheit, um die höchsten Ziele keineswegs aufgeben. Es ist nicht ein Aufgeben, ein Klein-Beigeben. Fröhliches Scheitern ringt voller Leidenschaft, aber es ringt in Gelassenheit. Es spielt keine Rolle mehr, was dabei herauskommt. Und gerade darin liegt das Ankommen im Allerinnersten, gerade darin liegt Vollkommenheit. Integration des Scheiterns bringt Gelassenheit, bringt Geduld, bringt Ergebenheit, diese anderen Qualitäten des Allerinnersten, die der Gleichgültigkeit und dem Nicht-Wissen und damit dem Scheitern so nahe stehen. Mehr...
August 2021
Abstract: Nicht alle, die für das Grosse, für das Gemeinsame wirken, haben einen Blick dafür. Oft dienen sie ihm unbewusst, halbbewusst, manchmal gar, ohne es zu wollen. Aber ihre Hilfe ist unentbehrlich, ohne das Zusammenwirken vieler, letztlich aller, existiert das Grosse nicht. Darum braucht es, um das Grosse zu vollbringen, um es anzuführen, den Menschen, der verletzlich sein kann, der Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein ertragen kann, dem Ohnmacht und Sterben kein Problem mehr sind. Die individualistische Tat eines Einzelnen lebt nur von dessen persönlicher Kraft, er ist darin nicht angewiesen. Die Tat im Gemeinsamen, im Grossen ist immer ein Angewiesensein, sie kann ohne die anderen, ohne letztlich das Zusammenwirken, die Einigkeit aller nicht vollbracht werden. Für immer bleibt sie eine Zitterpartie voller Unsicherheit, voller Ungewissheit, ob die Stricke, die das Ganze zusammenhalten, die Beziehungen, nicht reissen. Mehr...
Juni 2021
Abstract: Der Krieger gewinnt die Energie, um ins Unbekannte und die totale Freiheit vorzudringen, aus der Überwindung der eigenen Wichtigkeit, in der sie beim Durchschnittsmenschen gebunden ist. Das heisst, er gibt es auf, Anerkennung zu suchen, sich um Lieben und Geliebtwerden Sorgen zu machen und ständig damit beschäftigt zu sein, wie er auf andere wirkt oder was diese von ihm denken. Er liebt einfach, das ist genug. Das Gefühl der eigenen Wichtigkeit ist der grösste Feind des Menschen. Es ist das Gefühl, durch das Tun und Lassen seiner Mitmenschen verletzt zu werden. Der Eigendünkel bewirkt, dass wir uns die meiste Zeit unseres Lebens von irgendjemandem gekränkt fühlen. Ohne das Gefühl der eigenen Wichtigkeit sind wir unverletzlich. Ohne Selbstbild zu sein, macht uns daher frei. Mehr...
April 2021
Abstract: Und schliesslich ist sie da! Die Freude ist da! Ganz unmerklich ist sie ins Leben gekommen, weil die Abhängigkeiten aufgelöst sind. Alles ist ausgehalten, alles ist verstanden, erarbeitet, integriert; und plötzlich erscheint dieses ganze Aushalten, dieses ganze Erarbeiten, dieses ganze Integrieren völlig absurd, voller Anstrengung, absolut bedeutungslos. Nun wird es ganz einfach: Da sein, geniessen, nichts tun, wieder naiv und unschuldig werden, begreifen, dass das Leben ein Mysterium ist und bleibt, das mit dem Verstand nicht erfasst werden kann. All das Verstehen, das Eindringen und Bewusstmachen, das lange Zeit so wichtig war, fällt einfach weg, hat keine Bedeutung mehr, wenn die Freude da ist. Ganz unmerklich ist sie ins Leben gekommen; von innen her quillt sie nach aussen, aber auch von aussen her strömt sie nach innen. Mehr...
Februar 2021
Abstract: Tief in mir drin habe ich eine Sehnsucht entdeckt. Wenn alles still geworden ist, alles beruhigt ist auf allen Ebenen, das Denken still ist, der Körper ausgeruht und entspannt, die Energie auf einem hohen Niveau, aber glatt und alle Emotionen schweigen, dann zeigt sich im Gehirn eine Sehnsucht, ein Gefühl, das ohne Gedanken einfach da ist. Es ist im Herzen spürbar und im ganzen Körper, ein Ziehen, ein Verlangen, eine Sehnsucht. Es richtet sich auf nichts, obwohl man es auf alles projizieren könnte. Es sucht nichts, weder Sex noch Vergnügen noch Erfahrung. Nicht einmal Liebe, Kameradschaft, Zusammensein. Mehr...
Dezember 2020
Abstract: Vor der Liebe sind wir alle gleich, genauso wie vor dem Tod. Aber in der Aufgabe, die wir im Gemeinsamen zu tragen haben, haben wir unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen. Viel wichtiger als diese Tatsachen zu bewerten, sich darin zu vergleichen und sie zum Anlass von Konkurrenz werden zu lassen, ist, dass wir sie nicht egoistisch nutzen, sondern dem Gemeinsamen, für Kooperation, zur Verfügung stellen. Dann löst ihr Vorhandensein nicht Streitigkeiten, sondern Dankbarkeit aus. Unterschiedliche Kraft, grösseres Potenzial, umfassendere geistige Fähigkeiten oder spirituelle Kapazitäten, aber auch gewichtigere materielle, finanzielle Möglichkeiten stellen uns lediglich in eine grössere Verantwortung, bürden uns eine grössere Last auf, die wir damit tragen sollen. Mehr...
Oktober 2020
Abstract: Was Menschen fehlt, was sie nie entwickelt haben, was ihnen abhandengekommen ist, ist eine Leidenschaft, eine Liebe für das Ganze des Lebens. Sie geben zu schnell auf, haben keine Energie über ihre Eigeninteressen hinaus. Es fehlt ihnen die Kraft des Unkrauts, um ein anderes Bild zu bemühen […]. Unkraut, das heisst, lebendige Pflanzen können nicht anders, als nach Entfaltung streben. Auch wenn sie mit Unkrautvertilger am Wachstum gehindert werden, streben sie weiter danach. Sofern man sie nicht ganz abtötet, können sie nicht lassen, es immer wieder neu zu probieren. Ein Unkraut, eine Pflanze sagt nie: „Das macht doch keinen Sinn mehr, ich gebe auf.“ Sie folgt einfach weiter ihrem Impuls, ihrer Leidenschaft, ihrem inneren Imperativ. Diese Kraft fehlt den Menschen oft. Entweder ist sie gebrochen in ihnen oder sie haben sie einfach nicht. Sie sind noch nicht für sie erwacht. Sie sind noch nicht erwachsen geworden. Mehr...
August 2020
Abstract: Auf das Ausgeschlossensein möchte ich noch besonders eingehen: Dieses Gefühl, das wir alle in Beziehungen erfahren haben, das wir nicht wieder erleben wollen und das uns hindert, wirklich beziehungsfähig, wirklich auch gruppenfähig zu sein. Wenn du dich mit ihm anfreunden kannst, entdeckst du stattdessen das Dazugehören, entdeckst du, dass Angst und Abwehr dich ausschliessen und dass nichts und niemand dich wirklich draussenhalten kann, wenn DU einschliesst. Einschliessen heisst aber, alles einschliessen, unter Umständen auch denjenigen, der dich ausschliesst, wenn das Leben es von dir fordert. Unsere Gefühle und Gedanken isolieren uns vom Ganzen. Mehr...
Juni 2020
Abstract: Die Ohnmacht, dieses so äusserst schwer zu integrierende Gefühl, erschliesst mir eine bedeutsame Wahrheit, wenn ich ihr zuzuhören lerne. Dann kann ich erkennen, dass ohnmächtig sein nicht nur heisst, selbst keine Macht zu haben, sondern auch der Macht des andern gegenüberzustehen, und das heisst letztlich der Macht des Universums, der ich mich anschliessen und von der ich mich tragen lassen kann. Mehr...
April 2020
Abstract: In der Wüste ist der Abend die Zeit der Versöhnung und der grössten Entspannung! Über das Alleinsein und die Freiheit lernst du in der Nacht: Nur im Alleinsein findest du Heimat und ganze Freiheit. Alleinsein ist ein Fundament, der Boden, auf den du dein Leben baust, daraus nur kann Liebe blühen. Freiheit ist ein Himmel, in den du reisen kannst ohne Grenzen. Und darin singen die Grillen ein Lied aus Tiefe und Weite, und die silberfarbenen Wüstenfüchse heulen dem Mond ihre Leidenschaft entgegen, und die Nacht ist voller Magie… Mehr...
Februar 2020
Abstract: Die Einsamkeit genommen, das ist Alleinsein und darum auch Liebe und darum auch der Tod. Deshalb kann ich auch fragen: Was finde ich, wenn ich am Ende meines Lebens nach einer lebenslangen Vorbereitung in der anderen Welt ankommen werde, wenn ich am Tod vorbeigelassen werde, weil er mich als würdiges Gegenüber nicht berührt und nicht verstreut in alle Winde, mein Bewusstsein nicht wieder über das ganze Universum verzettelt, wie es dem geschieht, der auf die Chance der anderen Möglichkeit verzichtet hat, es nicht von mir zurückfordert als nicht genutztes Pfand? Mehr...
Dezember 2019
Abstract: Geiz ist verantwortlich für den Hunger und die Armut auf unserem Planeten, für das Darben der Vielen und die Übersättigung der Wenigen. Im Geiz finden wir das Kondensat aller Anpassung und der Diktatur ihres Regelwerks. Dass der allgegenwärtige Geiz, allenthalben gerechtfertigt als vernünftige Lebenshaltung, durchwegs vollkommen verdrängt ist, ist sein Hauptproblem. Für den eigenen Geiz, das heisst, für das Eingefrorensein allen Lebendigseins im eigenen Innern zu erwachen, ist daher ein vordringliches Muss für jeden Schüler der Selbsterkenntnis. Viele versuchen sich darum herum zu mogeln, weigern sich, sich einzugestehen, wie total geizig sie tatsächlich sind, weil sie sich der Konsequenz aus dieser Einsicht, dem fairen Teilen, nicht stellen wollen.
Oktober 2019
Abstract: Alleinstehen beinhaltet, damit aufzuhören, irgendwo zu irgendetwas dazuzugehören, nicht wahr? Man ist verbunden mit allem, aber man gibt jede Zugehörigkeit auf. Alleinstehen bedeutet aber auch, sich in keiner Weise anzupassen, um es anderen irgendwie rechtmachen, sie zufrieden stellen zu wollen. Man ist definitiv sich selbst. Man liebt – das sowieso –, aber man befriedigt keine Erwartungen. Alleinstehen ist das Ende der Erwartung von Anerkennung.
August 2019
Abstract: Danke zu sagen für eine Hilfeleistung, dankbar zu sein für ein Geschenk ist oft nicht mehr als eine gesellschaftliche Floskel. Aber das Empfinden von Dankbarkeit ist ein Blitz aus dem Allerinnersten, der einen in besonderen, in tiefen Momenten überkommt. Natürlich ist damit nicht die Art von Dankbarkeit gemeint, die eine aufgesetzte, gesellschaftliche Moral fordert. Dankbarkeit für das Leben, Dankbarkeit, sein zu dürfen. Dankbarkeit für die Erde, für die Existenz. Dankbarkeit, dabei sein zu dürfen. Dankbarkeit, lieben zu dürfen.
Juni 2019
Abstract: Samuels Studie über das Inzesttabu ist sein Vermächtnis an die Welt, eine Welt die leider das Geschenk (noch) nicht schätzen kann. Ganz im Gegenteil, das hat ihm nur Probleme verursacht; es wurde ihm sogar unterstellt, er würde Inzest gutheissen. Sein Anliegen war aber ein tieferes Verständnis der Ursachen, welche zum Inzesttabu geführt haben. Ihm ist es immer ums Tabu und nicht um den Inzest gegangen.
April 2019
Abstract: Wir Menschen funktionieren eigentlich recht einfach. Wir wollen unseren Willen haben, sonst werden wir gewalttätig und reagieren mit allerlei reaktiven, inneren Zuständen wie Selbstmitleid, Trotz, Wut, Destruktivität, mit uns Gehen-Lassen, mit Sucht und Bosheit. Diese Reaktionsweise kann man bei jedem kleinen Kind beobachten. Wenn es richtig erzogen und dazu angehalten wird, gibt es sie mit der Zeit auf; bei vielen Menschen bleibt sie ein Leben lang das vorherrschende Reaktionsmuster. Auf dem Weg des Lernens, um seinen Willen schliesslich dranzugeben, warten auf uns natürlich auch alle abgewehrten Gefühle, aller Schmerz, alles Weh, die bewältigt werden wollen.
Februar 2019
Abstract: Sobald wir still werden, begegnen wir uns selbst, wie wir wirklich sind, wo wir im Moment stehen. Daher sind wir nie still, weil wir uns selbst fürchten und meiden. Wenn wir die Angst davor überwinden, begegnen wir zuerst unserer Oberfläche, dem Stress, den unaufhörlichen Gedanken, der Leere und Langeweile unseres Lebens, der Angst und Verwirrung nicht zu wissen, wer wir sind. Wenn wir dem nicht ausweichen, löst sich das auf, allmählich, und es tauchen tiefere Schichten auf, schwierigere Gefühle, die immer feiner und differenzierter werden, wenn wir ihnen nicht aus dem Weg gehen, bis wir schliesslich zur Leere und damit zur Stille, zur Grundsubstanz oder ganz einfach zur Liebe vordringen.
Dezember 2018
Abstract: Ist nicht Freundschaft eine Art der Verbindung, die auf völliger Freiheit einerseits beruht, die aber auch Unverbrüchlichkeit über Freud und Leid, Tod und Trennung hinweg beinhaltet und die dieses scheinbar Paradoxe zu einer Einheit zu verschweissen versteht, die wir Liebe nennen? Ist es nicht dieses Bezogensein, an dem uns mangelt, das fehlt in unserem Alltag? Freundschaft existiert nicht; wir kennen sie nicht. Ich kenne kaum jemanden, der fähig ist, diesen Anspruch zu erfüllen. Und unser Scheitern ist bereits in diesem einfachsten Bereich in uns, dem sexuellen, durch Tabus, Gebote und Verbote so sehr einprogrammiert, dass sich viele Leute auf eine echte Auseinandersetzung mit diesem Thema gar nicht mehr einlassen wollen. Und doch ist Freundschaft genau dies und möglich. Welches wären denn die Voraussetzungen, welche wir erfüllen müssten, dass dieses Fehlende wieder einziehen könnte in unserem Leben und uns mit Sinn und Freude erfüllen würde?
September 2018
Abstract: Das letzte Buch von Samuel Widmer ist erschienen! Die Erneuerung von uns selbst und unserer Welt – Briefe an die Freunde der Bewegung der Selbsterkenntnis
.pdf
August 2018
Abstract: Was berechtigt mich eigentlich, meine Liebe grosszügig auf verschiedene Menschen zu verteilen, etwas von der Liebe zu dir wegzunehmen und einen anderen Menschen damit glücklich zu machen? Die Konditionierung verlangt von uns diesbezüglich Ausschliesslichkeit. Natürlich darf und soll man seine Liebe auf seine Kinder, seine Angehörigen und auch noch auf ein paar Freunde verteilen; aber die Liebe zwischen Mann und Frau soll davon ausgegrenzt bleiben, auch wenn niemand weiss, wie das gehen soll, es niemandem so richtig gelingt, die Liebe in entsprechende Kästchen zu sperren, weil sie bei diesem Versuch mickrig wird, wenn sie nicht ohnehin stirbt.
Juni 2018
Abstract: Heiraten, wie wir es tun, ist eine falsche Sache. Heiraten, das muss etwas sein zwischen zwei Herzen oder mehreren Herzen, ein Versprechen das nur im Innern gegeben und im Innern gehalten wird. Äusserlich, unter Einmischung von Kirche und Staat, wird es Teil unserer ganzen verlogenen Strukturen, die wir nur geschaffen haben, weil wir dem andern doch nicht wirklich trauen und uns selbst nicht zu trauen ist, weil wir eine Sicherheit wollen, damit wir den Partner vor Gericht bringen können, dass der Gerichtsstand schon klar ist im Falle von Streitigkeiten. Wir lassen uns trauen, weil wir einander nicht trauen.
Mai 2018
Abstract: Unsere Sehnsucht führt uns in Süchte – oder in die Liebe, je nachdem, wie wir mit ihr umgehen. Sie verführt uns dazu, uns einzulassen, auf Dummheiten oder Schönheiten, auf Wesentliches oder Banales, je nachdem. Letztlich, wenn wir reif werden, führt die Sehnsucht uns über alles hinaus, ins Grosse, ins Unermessliche, dessen Ruf eh durch unser ganzes Leben hallt, um sich am Ende mit unserem Tod durchzusetzen. Aber um in diesem endgültigen Flug bestehen zu können, ist es wichtig, einen guten Boden zu schaffen, von dem aus wir abfliegen können. Eine Heimat. Das beinhaltet den beschwerlichen Prozess der materiellen Existenz zu meistern: Geschäfte gründen, Häuser bauen, Kinder kriegen. Die Liebe, die wir konkret ins Leben bringen, umgibt uns am Ende. Sie wird unser Zuhause. Sie trägt uns auch. Von diesem Fundament aus können wir uns getrost für das Grosse, für das Unermessliche öffnen. Die Liebe ist die Heimat, die uns hält, so dass wir nicht verloren gehen dabei. Die Liebe und der Tod gehen deswegen Hand in Hand, weil erstere uns letztlich ins Unermessliche katapultiert. Die Liebe ist ein Prozess des kontinuierlichen Sterbens. Sie hilft uns, allem abzusterben, was vergänglich ist, was nicht ewig ist. Schliesslich fällt alles von uns ab, was sie nicht ist. Darum sind der Tod und die Liebe eines.
März 2018
Abstract: „Warum versteht ihr alle nicht zu lieben?“, hatte [Celia] geklagt, indessen Sebastian nur geschluchzt hatte. „Warum gibt es niemanden ausser Sebastian, der sich wirklich der Liebe ergeben hat? Warum fallt ihr alle immer wieder zurück in die alte Geschichte?“ Einfach zusammengebrochen war Sebastian. Mit grossen Tränen, schweren Augen hatte er sie alle betrachtet. Parvati war erschüttert gewesen. Von den Fragen Celias, von Sebastians Blick. Von der ungeschminkten, unversteckten Wahrheit seines Weinens. Seines Ausdrucks. Sie hatte gewusst, dass Celia Recht hatte. Ihre eigene Traurigkeit sagte es ihr ja schon die ganze Zeit. Niemand verstand sich auf die Liebe. Alle waren sie gefangen in ihrer Abwehr des Schmerzes, des Verlorenseins, des Ungeliebtseins. In den endlosen Reaktionen und Verleugnungen, die sich in den Strukturen der bürgerlichen Unmoral und des Besitzdenkens niedergeschlagen haben. Und sie hatte eingesehen, tief in sich drin begriffen, dass nur das Anerkennen dieses Schmerzes die verschüttete Quelle wieder freisetzen würde. Dass da nichts anderes half. Und dass fast niemand wirklich dazu bereit war. Dass all ihre feinen Freunde nicht dazu bereit waren.
Januar 2018
Abstract: Eine Weihnachtsmeditation
Man vergisst es manchmal fast vor lauter Auseinandersetzung mit den Konflikten, die zwischen den Menschen zu lösen sind, vor allen Wundern aber auch, die sich erschliessen, wenn man der Entfaltung des Gesunden im Strang des Gemeinsamen folgt: Es gibt noch das Allertiefste, das Allerhöchste, das Allerinnerste, das, was man nur im Alleinsein, in der tiefen, meditativen Erschliessung seines Innern findet, nämlich die Möglichkeit, dass sich unser Wesen ausdehnt, ausdehnt über alle Grenzen hinaus, dass wir erwachen für das Ganze, dass nicht nur unser Herz, sondern auch unser Kopf sich öffnet und alles, alles umfasst im einen grossen Mitgefühl, dass sich unser Bewusstsein ausfaltet und den ganzen Kosmos umspannt, das All, das Eine, und Liebe und Stille ist, jenseits oder inseits von allem.

Newsletters of Samuel Widmer - Letters to the Friends of the Movement of Self-Knowledge
The letters are published in the book "Die Erneuerung von uns selbst und unserer Welt, 2018", which will be available in English in a near future.

Januar 2016
Abstract: One year ago, in an unguarded moment while lying naked under the sun of the wonderful Neredu Valley in India, I predicted to my wives that the upcoming year was going to be ‘The Year of Decline’. We had come to rest and recuperate from the efforts of the previous year (2014). A year whose summer we had named ‘The Tragic Summer” that followed on from ‘The Magical Summer” of the year before (2013). The statement was more intended to be humorous, however, it already told of disturbing premonitions that through the experiences of the past months seemed to tarnish the view of what was to come. Though none of us would have realised, how appropriately this would finally describe the events of last year (2015). The Year of Decline.
February 2016
Abstract: Before we can turn in my newsletters to the most important and fundamental concerns of the movement which we form together, as announced in our first letter, we would like to honour in this second letter a great support which can best hold together and nourish such a movement, dreaming. Dreaming, as described by Castaneda's Don Juan Matus. In Castaneda or rather his teacher Don Juan, we have found, next to Krishnamurti, another important teacher who has contributed towards the forming of intelligence in humanity as no other has done. Along with his comrades he found a language suitable to describe the unknown and the unknowable; realms that will only open up to humanity as a whole in the distant future.
March 2016
Abstract: With what are you occupied right now, at this moment? Do you ever wonder about this in the midst of the turmoil of your life? And what do you see? What do you recognize? What is your honest answer? Are you driven by fear, ambition or envy? Do you find yourself entangled in conflict? Are you full of defence, controlling and intellectualizing? Or are you at the moment taken up by love, embraced by love? Does one find you loving, do you find yourself loving, in every moment of life, whenever you stop for a while and ask yourself this question? Or are you at the moment occupied with something else? Self-knowledge. A good means to self-knowledge is every now and then to halt and confront such a question.
April 2016
Abstract: Are you really out there? Is there a movement out there at all? Is there anyone at all who is listening to me? Or am I deluding myself? Am I imagining something to protect myself from loneliness and indulge in an intoxicating sense of belonging? We are talking about a movement that we are building together. But is there really such a thing? Don’t worry, we are sober people. Not people who get carried away with things. We are not fooling ourselves. We know that there is no one out there. Running around out there are a lot of egomaniacs who want to have nothing to do with each other, all of whom are chasing the imaginations of their egos. Egomaniacs, who are not connected with each other in love. Isn't it so? We are alone. When we talk about movement, we mean the larger, impersonal movement of life, of love itself, that each one of us can join for himself, totally alone.
May 2016
Abstract: The fact that we form a movement together does not mean that we belong to a group, that we submit to some authority. It simply means that we pursue common concerns, common interests, concern ourselves with meaningful things together, work cooperatively in the same field. Each individual stands alone in such a movement, he is a light unto himself. He is free. This is easily recognized by the fact that such movements hardly have any organizational structures. We are not an organization, we form a living being in motion.
June 2016
Abstract: Our life, our whole being, all existence is like a dream, transitory like a dream. Everything that appears will pass away again. We know vaguely how to distinguish a fleeting dream of the night from the material experience of our day’s hard reality. But when we try to grasp this difference, we quickly doubt whether there is an essential difference at all. Everything is ephemeral, all striving is just chasing the wind. Nothing remains at the end. We and everything, whatever counts together with us as existing, belong to the transitory. Everything is only a dream, only an ephemeral dream. Is it therefore surprising that people have always searched for something that is everlasting, that is eternal? Is there something that is not subject to time, that can escape the dictate of death? Something that does not know death? Is there something in us that corresponds to this?
July 2016
Abstract: You could say that the movement that we form is involved in healing. Involved in healing and becoming healthy, on the one hand; involved in being healthy and using that state of health to give birth to a new world, on the other hand. We want to write a new healthy, wholesome story. A mind in meditation is wholesome, a spirit blossoming in love.
August 2016
Abstract: Is it not difficult at times, amid all the nonsense that surrounds us, to nevertheless find and sustain a perspective, to still believe that one day there will be a change in mankind towards more love and compassion? A real change, triggered not by regulations or dictates, but rather through understanding and self-knowledge. To be awake and blessed with intelligence in the midst all the superficiality and confusion that surges around us, seems almost as a risk factor for melancholia and doom. For without meaning and perspective, which can really get lost at times, one can hardly escape the abyss of depression. Every psychotherapist can tell you a thing or two about that. Against such, even though understandable notions, the warrior has an appropriate recipe: He creates his own mood. Even though he knows that this is the most difficult of all his endeavours, he nevertheless shows himself all the more persistent in accomplishing it. Is enlightenment ultimately a result of one’s own effort? Something you bring about by your own power? On the one hand, I would certainly agree with the warriors. The mood of the enlightened person ultimately comes from his unyielding intent to self-knowledge. That reaching this “goal” finally also needs grace, is another story that it seems we will get to talk about much later.
September 2016
Abstract: In Buddhism and Hinduism one is familiar with the spiritual concept of karma. According to this idea every action has its effect according to the karmic law. These consequences do not necessarily take effect in the present life, they might also only manifest themselves in a future one. The idea of karma is also strongly connected with the belief in reincarnation, another concept that assumes a chain of re-embodiments of the soul in diverse forms after their respective death. Whether these concepts describe reality according to observations or are just dogmatic beliefs of these world religions, is something that everyone will have to examine and judge on their own. In any case, fact is that these conceptions are often misunderstood or have been oversimplified for the masses, so that they are then definitely no longer comprehensible, as is often the case with religious concepts. True Psychotherapy, or rather transpersonal and psycholytic psychology, has, however, made similar discoveries but can also give the psychological explanation for these and for the psychological mechanism behind it.
October 2016
Abstract: To the psychological justification of the karmic law, which we have discussed last time, there is a supplement, which we had left out, as it is more suitable for the topic community than the topic psycholysis. There is actually another universal law that governs our access to joy, happiness, love and ecstasy. It is the law of ultimate justice. As all beings, we strive to feel as much joy, happiness, love and ecstasy as possible. Normally we tend to “get” these states, meaning we make them dependent on others who should impart these to us by their presence and affection. Though in fact, the measure of joy, happiness, love and ecstasy, which we can enjoy in the end, depends on our ability to feel. Everyone receives exactly as much as they can allow inside themselves. This again depends on how blocked someone is, i.e., how many feelings one has rejected, suppressed and repressed inside during one’s development period, and as a result, has to carry around unconsciously as muscular armour. This means, we are not only being “punished” by the accumulation of negative karma, meaning the blockage of the bliss-giving flow of energy as a result of many years of deeds of repression of feeling – but that we are also “rewarded” by our will to find self-knowledge, in that we can gain positive karma, the de-blocking of the energy flow within ourselves, and thus an abundance of ecstasy.
November 2016
Abstract: At this year’s Entheo-Science congress in Berlin, at which I wasn’t even present, the various currents of the movement we form together met together and distanced themselves from each other. In the appendix you will find the very fitting final statement in the podium discussion made by Christoph Kahse, which will certainly be enlightening for understanding the underlying problem. As for me, I have always welcomed the legalization efforts made by the scientific sector of psycholysis and found them necessary. But I am also more and more uncertain if it would indeed be desirable and helpful for psycholytica to be administrated by psychiatrists and scientists. They actually belong back in the hands of all mankind, in the bosom of humanity’s cultural heritage known as shamanism. Increasingly with time, it seems to me that it is the termination of the war against drugs in its totality that is important, not their integration within conventional medicine as a partial strategy in this war. The denial of love and its revolutionary force in this process of reinstating basic human rights, seems to me just as dangerous as the earlier proselytizing and Christianization of the world’s population – allegedly in the name of love – whereby that which is vibrant and has grown up naturally is first vilified and destroyed, in order to later propagate conformed niceness in its place. An interesting article by Charles Eisenstein also discusses this brilliantly.
December 2016
Abstract: The Year of Foretold Promise that we talked about at the beginning of this year is coming to an end. We had announced it with a sense of humour, almost carelessly, at our Christmas meeting twelve months ago at the end of the Year of Decline in 2015. At that time we did not really know what the foretold promise might be and yet in the meantime it has become clear to us that we had not understood this correctly at the beginning. Last year we mistakenly looked out for what could have been promised and should now come true. But this would then have been the Year of Fulfilment, which, as far as we can see, will only come in two or three years' time. No, only in the Year of Promise Foretold did it become clear that a fulfilment was even promised. And this has ultimately carried us through the year. We expect next year to be the Year of Clarification.
January 2017
Abstract: Unfortunately self-knowledge at the beginning usually brings out unpleasant things for a long time. It is no coincidence that we humans tend to repress much of what we are, and how we behave and think, and even to hide it from ourselves. There is a lot about us that is not very noble at first. It is understandable that we then like to think that we are different, that we prefer to fool ourselves. Often only after a long process does the beauty of our being emerge and for many who embark on this journey, there is no guarantee that they will ever find their way out of the swamp of human misery into the inner beauty of this essence of being. It therefore takes a great passion for the beauty of the process of self-knowledge per se and a comprehensive perseverance to get to the bottom of the truth. It takes a passionate love for truth to fathom it all.
February 2017
Abstract: Self-knowledge is so fascinating because it will explain the entire world to you as part of the truthful recognition of yourself. Whether you study an atom, an elementary particle or even a quark, or whether you look at a social system or attempt to understand an individual human being or some part of nature, you will always be confronted with the basic characteristics and principles that apply throughout the universe. As soon as you study in detail an aspect or a part without isolating it from the whole, you will very quickly recognise that everything is connected, that nothing can be divided and the fact that everything follows the same call. So why not start with yourself?
March 2017
Abstract: Self-knowledge leads to freedom. But what is freedom? Is it something that you can establish in opposition to something else? Is it something that someone else can gift you? Freedom that depends on someone or something else cannot be freedom. It would leave you castrated. It does not exist in opposition or dependence on something. It stands for itself and knows no opposite. Freedom is an inner state, a space that opens up across all energy centres and emerges when we are not in conflict with anything at all, when we are able to accept everything as it is, when we are able to just be without reacting, when we internally stop the world, which is how the warriors summarise this state. Freedom arises from self-knowledge, the process in which we learn to practice merely pure seeing as an adequate response to everything that happens internally and externally. The freedom to see what is, however, must be there from the beginning so that the great space of freedom can open up in us during the process of seeing. Being able to accept everything as it is does not mean approving everything as it is.
April 2017
Abstract: What is needed in everything you do, including the process of self-knowledge, is passion. And such passion arises when you see a sense of purpose in what you are committed to. To break through conditioning, you first and foremost need to see it and recognise that you have been conditioned personally, and above all be aware of how and to what you were conditioned. It is not very helpful to think deeply about conditioning. You need to really feel the conditioning in yourself and sense what you have been drilled or trained for. To feel this, to actually perceive it, is already half of the necessary breakthrough. Real recognition takes power away from the patterns of conditioning so that they eventually fall away without difficulty and you can easily detach yourself from them. For example, admitting to myself that I am drilled to be dutiful and unobtrusive, to go through life fearful of my own strength and the authenticity of my own expression, quickly frees me from such or similar patterns of behaviour. You have to develop a great passion for all this if you want to make progress.
May 2017
Abstract: It is already cool. But the sun is warming me despite the crisp air. A cleansing barrenness fills the autumn days here in the mountains. It is good to be alone, far from the madness of humans and feel once again the centre of everything. The leaves cast shadows and sway in a light breeze. They form a swell of oneness. The sky is cloudless, now in the evening hours, and so transparently clear. It is quiet despite the cowbells in the distance. And all is still in itself even though there is this motion in everything. One is permeated by order, the sacred order of glorious being. In this newsletter we will deal one last time within the framework of our examination of self-knowledge with the defensive feelings that first overwhelm us when we venture out of the realm of conditioning, compliance and conformity, and honestly start trying to explore the question "What am I really?" or maybe better "What is it, that actually perceives?".
June 2017
Abstract: As promised, in this and the next two newsletters we will deal with the real feelings, those previously suppressed by these fear-con-trolled defensive states. We call them the rejected or original feelings, those which do not arise as a reaction to another unwanted feeling, but rather occur directly in the life process, triggered by traumatisation and hurt. To be more precise, we should of course add that defen-sive feelings do not only suppress rejected feelings, they can also suppress other defensive feelings. In the process of self-knowledge, the entire nested ego-structure created by this pro-cess has to be dissolved once again layer by layer and illuminated with consciousness. All the states, feelings, reactions and thoughts that we can perceive within us, usually hide something deeper that has been pushed out of our consciousness by defence and dissociation. In the same way as there were defensive feelings such as hate, avarice and jealousy lurking behind a wall of conformity reinforced by fear and defiance, using a precise approach we soon discover those things that these emotions and associated reactions want to suppress and control. And as we have already discovered beforehand, in the end there is even something beautiful hiding behind fear and defiance. While defiance is our latent power that, once liberated, breaks through every wall that constricts us, fear – exposed to the light of choiceless perception – re-fines itself increasingly into a careful, considered and cautious looking and acting that ulti-mately originates from seeing reality, from exact self-knowledge. In the light of conscious-ness, everything finds its way back into the natural pre-existing order that is actually present in the universe.
July 2017
Abstract: When people set out on the path of self-knowledge, they awaken for it and are at first often enthusiastic and progress rapidly. However, at some point their life theme, which for many people lies in the realm of rejected feelings, catches up with them. They come to a standstill and the breakthrough into the Innermost, which seemed so tangible at the beginning of the process, moves further into the distance again. Of course, there are also people, in fact the majority, who in connection with their life theme are already at a standstill in the defensive feelings. Jealousy, possessive thinking, need for control, competition and envy, are the ‘popular candidates’ among the feelings which they simply cannot let go. It is to be expected, however, that the people who are attracted to self-knowledge are those who are already a little more mature and that their main concerns are ra-ther the deeper feelings.
August 2017
Abstract: In our exploration of the path of self-knowledge in this newsletter, we come back one last time to the rejected feelings. In later letters we want to turn to specific aspects and transitions within the process of self-knowledge and then finally to our Innermost, which we hope to open up through this venture. Of course, there are many other emotional facets within the realm of rejected feelings - such as despair, sorrow, disappointment, rejection, being not understood, hopelessness, being lost, neediness and many more - that would be worth paying our attention to. They are all expres-sions and offshoots of the pain and woe that people always like to avoid. However, since eve-ryone adept in self-knowledge must anyway walk the entire path in substance and in person and cannot rely on the theoretical knowledge of others, it will suffice here to discuss only the most important rejected states in more detail. Within this process, every aspect of this inten-sive journey will anyway reveal itself to any serious explorer. And the principle behind it, which always remains the same, will also become increasingly clear to them: behind every defence and resistance, if we investigate carefully, we always discover repressed states, which in the case of defensive feelings, such as anger and hate, suppress other original rejected feel-ings, such as sorrow and shame. That these rejected feelings are still responsible for a certain evasion of reality and thus alienate us from our Innermost, is something that we will outline more clearly in a few months' time, when we get to know the core within ourselves.
September 2017
Abstract: In the forthcoming newsletters, dear friend, in order to meet our aim of outlining the path of self-knowledge – which was our intention in this second part of our discourse – we would like to examine, alongside our look at our innermost, some specific aspects of the entire theme, without which our work would not be complete. We expect to discontinue this letter project next summer. In this newsletter we want to look at what we have called the death point, and then in the next newsletter look at the other important transition, the stillness, power or insanity point as we call it.
October 2017
Abstract: After discussing the death point in the last newsletter, the transition from the defensive feelings to the rejected feelings between solar plexus and heart, we want in this newsletter to take a vertical view of the head level in our energy system and examine the second important transition: the stillness, power or insanity point. In a horizontal cross section through our personality, in the layer model, this would correspond to the even more difficult transition between the layer of rejected feelings and the core of the personality, the Innermost within us, for which we will then be ready in the next newsletter.
November 2017
Abstract: Actually, it's much too early to sing of the Innermost. There are still too many defensive structures in us that we need to understand and so many rejected feelings to open up before we are ready for it. But in India, in the Neredu Valley where we are currently staying, the innermost mystery is so close. Nothing else seems to be written and philosophized about here but this inner sanctum, which opens up to us in the end as soon as we have built up sufficient energy in the process of self-knowledge. The Samuel Gita , which I promised our Indian friends during our last visit here two years ago, and which I have now written and brought back with me, also tells us about this incomprehensible, this quantum sea in our Innermost, which opens itself up to us once we are able to escape from the restricting laws of the Newtonian object-world, or rather the accompanying monopolising structures of our ego-reality, and into an inner reality. At night, the sea of stars, the quantum sea, is so wide, so immense here! Is it external or internal?
December 2017
Abstract: Having advanced into the Innermost in our last newsletter, we have actually reached the goal of self-knowledge. What we are as human and energetic beings, we have now examined and understood. As we have seen earlier, the path of self-knowledge ends here. It affords access to the pathless land of meditation, which opens up from the Innermost, from the core within us, into the immensity of the mystery of the universal being. It is at this point that the perception of the adept of self-knowledge definitively detaches from his own self and begins to turn increasingly to the mystery that surrounds him, of which he is a part. Of course, this detachment from the fixation on one's own self and thus the commencement of meditation had already started long ago. It was with the awakening of the heart, with the awareness of the rejected feelings, that the compassion for everything and everyone began to awaken in the serious seeker. And it is with the complete comprehension of the wonder of one's own energy system through the awakening for the stillness point and crown, that the seeker’s exploration of himself is completely at an end.
Kirschbaumblütenblätterweiss

Farewell

I say goodbye
parting from suffering
Farewell to fear
I want to be love

I say goodbye
Farewell to longing
Farewell to hope
I want to be love

I say goodbye
Farewell to the human
Farewell to all feelings
Love lives in me